Liebe Leserinnen,
mein Monster-Duke ist live und ist damit ganz offiziell nicht mehr nur meiner und Evies, sondern auch Ihr Monster-Duke. Ich freue mich sehr, auch wenn es mir ehrlicherweise nicht ganz leichtfällt, den Monster-Duke abzugeben!
Und nur zur Info und weil das Stichwort „abgeben“ gerade gefallen ist: Der günstige Veröffentlichungspreis wird bald durch den regulären Preis ersetzt. Wenn Sie sich also den Monster-Duke in »Duchess aus Versehen« schnappen wollen, dann ist jetzt ein perfekter Zeitpunkt.
Sie merken schon, dieses Buch mit seinen eigensinnigen Figuren ist wieder eines, das meinem Herzen besonders nahe ist. Mein Herz ist übrigens groß und hat Platz für viele Dukes und viele mutige Heldinnen und viele ältliche, exzentrische Frauen.
Etwas ganz Besonderes war für mich das Setting. Es gibt diesmal deutliche Anklänge an den deutschen Schauerroman oder die englische »gothic novel« mit ihren düsteren Schlössern auf schroffen Klippen, mit Geheimgängen und einer Grauen Dame, wie sie typischerweise in dieser Literatur vorkommt. Ich hatte einen Riesenspaß beim Schreiben!
Codnor Hall hat übrigens eine Vorlage im wahren Leben, und das ist Tintagel in Cornwall. Vielleicht erinnern Sie sich, dass ich vor zwei Jahren meinen Traumurlaub dort verbracht habe und auch in Tintagel war (und eine Höllenangst hatte, als ich dort oben stand und der Wind an mir zerrte und das Meer unter mir auf die Felsen donnerte).
Falls nicht, habe ich hier ein paar Bilder für Sie:

Das Meer unter Tintagel Castle ist so wild und ungezähmt wie der Monster-Duke.

Meine Knie haben gezittert, als ich hier stand. Man sieht es nicht, aber es war an diesem Tag so windig, dass Tintagel Castle später am Tag für Besucher gesperrt wurde, weil eine Besichtigung zu gefährlich war!
Viel Vergnügen hatte ich auch bei der Suche nach den richtigen Namen für meine Protagonisten. Was die Namen meiner Dukes angeht, so lasse ich mich bei den Familiennamen gerne von Wikipedia und den echten Namen englischer Adelsgeschlechter inspirieren. Als ich »Grey of Codnor« las, war ich schockverliebt! Die Vornamen meiner Dukes sind immer im Regency-Zeitalter gebräuchliche Vornamen, wie auch die Vornamen meiner Heldinnen.
Evies Nachname »Foxglove« kommt von meinen Waldspaziergängen mit den Bestien; es gibt eine Runde, auf der wir im Sommer diese wunderschöne (und giftige) Pflanze sehen. Ich liebe die kleinen Leopardenflecken im Inneren der Blüte, und da die Hunde mittlerweile erwachsen sind und nicht mehr alles fressen, habe ich im letzten Sommer einen rosafarbenen Fingerhut in den Garten gepflanzt – an einer Stelle, die mir jedes Mal ins Auge fällt, wenn ich draußen bin, und die ich auch vom Wohnzimmer aus sehen kann. Sicher ist sicher, auch wenn die Hunde auf den Waldrunden in all den Jahren noch nicht ein einziges Mal an einem Fingerhut geknabbert haben.

Der Fingerhut ist neben der Lupine meine Lieblingsblume!
Auch den Nachnamen »Bigod« gibt es tatsächlich, und er war ein Wikipedia-Fund. Lange Zeit habe ich zwischen »Bigod« und »Bloed« geschwankt, aber »Lord Bloed« war mir dann doch ein bisschen zu plakativ.
Liebe Grüße,
Emmi,
die leider weder »Foxglove« noch »Grey of Codnor« heißt, aber immerhin nicht mit »Emmi Bloed« angesprochen wird.
Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen beim Lesen oder Hören.
P.S.: Ich habe Ihnen ja schon erzählt, dass das Hörbuch zu »Duchess aus Versehen« endlich auf Audible erhältlich ist, und nun ist auch eine meiner englischen Übersetzungen als Hörbuch erschienen. Es ist die »Marchioness Overnight« und wird gelesen von Tim Campbell und Carolyn Morris. Tim hat es auf Anhieb zu meinem englischen Lieblingssprecher geschafft, und die Chemie zwischen ihm und Carolyn Morris ist sensationell. Wenn Sie mögen, hören Sie gerne ins englische Hörbuch hinein. Wenn Sie Tim Campbell jedoch ebenfalls verfallen, sagen Sie nicht, ich hätte Sie nicht gewarnt.
